Öffi-Takt in Stoßzeiten verdichten
Landespartei- & Klubvorsitzender Walter Steidl & Verkehrssprecher LAbg. Bgm. Gerd Brand | Den Verkehr dort in den Griff bekommen, wo er entsteht.
Im Rahmen der Aktuellen Stunde der heutigen Sitzung des Salzburger Landtags forderte SPÖ-Verkehrssprecher Gerd Brand erneut ein engagiertes Vorgehen der Landesregierung beim Ausbau des öffentlichen Verkehrs ein. Ziel müsse es laut Brand sein, den immer stärker zunehmenden Verkehr dort in den Griff zu bekommen, wo dieser entsteht.
Engere Vertaktung
„Im Innergebirg brauchen wir schnelle Verbindungen aus den zentralen Orten, vorzugsweise ein Angebot aus regionalen Express-Zügen (REX) und der S-Bahn, und im Lungau sollen schnelle und attraktive Busverbindungen eingerichtet werden. Im Pongau muss für die Pendler ein gutes Park-and-Ride-Angebot geschaffen werden, damit möglichst viele von ihnen öffentlich, mit einem eng vertakteten Netz, zu ihren Arbeitsplätzen gelangen. Ein Fokus ist dabei vor allem auf die Morgen- und Abendstunden zu legen. Öffi-Benützer müssen verlässlich in die Arbeit und wieder nach Hause kommen. Das gilt auch für den Tennengau und den Flachgau. Der Takt des Öffi-Angebotes ist zu den Stoßzeiten morgens und abends weiter zu verdichten und das Busangebot, beispielsweise in die Osterhorngruppe, ist auszubauen“, erklärt Gerd Brand. „Geld ist meiner Meinung nach genug da, es muss nur richtig verteilt werden. Ein 220 Millionen Euro teurer Sinnlostunnel durch den Gitzen hilft der Salzburger Bevölkerung bei der Bekämpfung der Verkehrsproblematik allerdings nur sehr wenig.“
Gerechtigkeit
Für SPÖ-Chef Walter Steidl ist es eine Sache der Gerechtigkeit, dass auch der Bevölkerung im Süden des Landes ein verlässliches, attraktives und gutes Angebot des öffentlichen Verkehrs gemacht wird. „Jeder in Salzburg zahlt die gleichen Steuersätze, daher haben auch die SalzburgerInnen im Süden das Recht einen guten öffentlichen Verkehr.“
Die bisherige Verkehrspolitik der schwarz-grünen Landesregierung sei vor allem geprägt durch Schönwetter-Reden und Ankündigungspolitik. Die Baustellen die Landesrat Mayr von seinem Vorgänger Wilfried Haslauer übernommen hat, seien nicht weniger geworden.