Asyl | Großunterkunft mit durchdachtem Konzept

SPÖ-Integrationssprecher Tarik Mete und Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer | Das Quartier des Diakoniewerks in der Straniakstrasse ist kleinteilig, in Wohngruppen für durchschnittlich 18 Personen, konzipiert. Einziehen werden vorwiegend Familien.

Um sich persönlich ein Bild machen zu können, wie im Zuge der Flüchtlingssituation Unterkünfte für 200 Personen und mehr in Salzburg geplant und gestaltet werden, besuchten SPÖ-Integrationssprecher Tarik Mete und Salzburgs Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer diese Woche ein geplantes Quartier in der Straniakstrasse in Salzburg-Kasern. Dort hat das Land Salzburg eine leerstehende Gewerbefläche angemietet und an das Diakoniewerk Salzburg weitergegeben, das die Unterkunft betreiben wird.

Mete ist mit dem Konzept der Diakonie sehr zufrieden: „Obwohl die Unterkunft für 246 Personen ausgelegt sein wird, stehen kleinteilige Einheiten für durchschnittlich 18 Personen im Mittelpunkt. Man verbindet die organisatorischen Vorteile einer größeren Einheit mit den Pluspunkten von kleineren Strukturen. So wird ein anonymes Großquartier von vorne herein verhindert.“

Hagenauer ergänzt: „Für eine adäquate Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen wird das Land auf größere Einheiten nicht ganz verzichten können. Im Konzept des Diakoniewerks ist aber für Privatsphäre und gute persönliche Betreuung der Menschen gesorgt. Das ist mir sehr wichtig.“

Der Geschäftsführer des Diakoniewerks Salzburg, Michael König, weist darauf hin, dass in das Quartier in der Straniakstraße eine große Zahl an Familien einziehen wird. „Die ersten 90 Personen beziehen die Unterkunft am 30. März 2016. Bei Vollbelegung werden die Flüchtlinge von rund 20 hauptamtlichen und 100 freiwilligen Mitarbeiter_innen betreut und unterstützt. Angestellte Mitarbeiter_innen werden rund um die Uhr in der Unterkunft sein und den Menschen dabei helfen, den Alltag zu meistern, sich rasch bei uns zurecht zu finden und die Sprache zu lernen.“

Anrainer einbinden

Den Bedenken der ansässigen Bevölkerung begegnet das Diakoniewerk offensiv. „Es gibt regelmäßige Anrainersprechstunden, eine Telefonhotline (0662 882 417 91) und die Einladung an alle, sich selbst ein Bild zu machen und bei uns mitzuarbeiten. Erfolgreich bewältigen können wir die Herausforderungen nur gemeinsam“, erklärt Michael König.

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