Ecker an LR Berthold | Mobbing von Kindern ernst nehmen!
Nationalrätin Cornelia Ecker | „Auf OECD-Bericht reagieren und Interventionsstelle in Salzburg aufbauen“
„Mobbing ist kein Kavaliersdelikt und darf auf keinen Fall bagatellisiert werden. Mobbing verursacht bei den Opfern große seelische Schmerzen und diese enden oftmals in irreparablem Schäden. Mobbing ist daher einer Körperverletzung gleichzusetzen, was ein Urteil des Obersten Gerichtshofes aus dem Jahr 2011 untermauert.“ Mit diesen Worten fordert SPÖ-Nationalrätin Cornelia Ecker, Mitglied im Familienausschuss, auf den kürzlich herausgegebenen OECD-Bericht zu reagieren. Dieser zeigt auf, dass in keinem anderen EU-Mitgliedsstaat so viele Schüler gemobbt werden wie in Österreich.
Es muss endlich eine Stelle geben, an die sich Betroffene, Eltern bzw. Lehrer wenden und Hilfe bekommen können, fordert die Abgeordnete. Ecker unterstützt daher den Grazer Menschenrechtsbeirat, der schon seit Jahren eine Mobbing Interventionsstelle für Schüler, Lehrer und Eltern fordert und appelliert gleichzeitig an die zuständige Salzburger Landesrätin Berthold eine solche Interventionsstelle in Salzburg zu schaffen.
„Eine Studie des Grazer Meinungsforschungsinstituts bmm und der Arbeiterkammer aus dem Jahr 2014 zeigt, dass an 56 steirischen Schulen ein Viertel der 1.200 Schülerinnen und Schüler von Mobbing betroffen sind. Wer glaubt, in Salzburger Schulen wäre das anders, ist auf dem Holzweg“, betont Cornelia Ecker.