Frauenförderung im Landesdienst | Für Berthold nicht ihre Aufgabe

SPÖ-Frauensprecherin Ingrid Riezler-Kainzner | In einer Anfragebeantwortung verweist die Frauenlandesrätin auf ihre Regierungskollegen Schwaiger und Haslauer.

Dass es die ressortzuständige grüne Landesrätin Martina Berthold mit der Förderung von Frauen nicht allzu ernst nimmt, zeigt sich für SPÖ-Frauensprecherin Ingrid Riezler-Kainzner erneut in der Beantwortung einer dringlichen parlamentarischen Anfrage.

„Obwohl Frauenförderung einschließlich Frauenförderpläne im Landesdienst dezidiert zu den Aufgabenbereichen des Frauenressorts gehören, verweist die Landesrätin Berthold in der Beantwortung einer SPÖ-Anfrage lapidar auf die Zuständigkeit ihres ÖVP-Regierungskollegen im Personalressort“, erklärt Riezler-Kainzner, für die das Verhalten Bertholds eine Kapitulation vor dem Personalressort ist.

„Das Personalressort wollte das ja schon immer selbst erledigen. Aktuelle Personalbestellungen im Landesdienst zeigen, es besteht kein Interesse, Frauen in Führungspositionen zu bestellen. Aber, wer nicht einmal die aktuellen Zahlen kennt, kann eben schlecht fördern (siehe Beantwortung Frage 1, Anm.). Gleiches gilt für den Anteil  von Frauen in Aufsichtsräten, hier sei nur der Landeshauptmann zuständig, will uns Berthold erklären“.

Nicht zweckdienlich findet die SPÖ-Politikerin auch das Fehlen von konkreten und messbaren Wirkungszielen für das Referat 2/05 – Frauen, Diversität, Chancengleichheit. „Das Prinzip der Wirkungsorientierung stammt aus der Konzeption des Gender-Budgeting. Wenn es nicht mal im Frauenressort umgesetzt wird, ist das für mich ein Armutszeugnis“, sagt die SPÖ-Frauensprecherin Riezler-Kainzner.

Anfragebeantwortung: PDF Icon140-bea.pdf

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