Man fragt sich halt wofür!?
Landespartei- & Klubvorsitzender Walter Steidl und LAbg. Gudrun Mosler-Törnström | Auskunft über Veranstaltungen im Rahmen des Jubiläumsjahres "Salzburg 20.16" für Landeshauptmann Haslauer nicht möglich.
Auch wenn das Jubeljahr "Salzburg 20.16" dem Steuerzahler knapp sechs Millionen Euro kostet, scheint es für Landeshauptmann Haslauer nicht möglich zu sein, eine Auflistung der Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr zu geben. Das geht zumindest aus einer Anfragebeantwortung seines Ressorts hervor. "Es gibt und gab zwar mehrere Auftaktveranstaltungen zum Jubiläumsjahr, wie z.B. die Eröffnungsfeier Anfang des Jahres in der Hofburg, im Mozarteum Anfang Jänner oder auch die Eröffnung der Ausstellung im April, sowie eine Reihe von Einzelveranstaltungen, die auf der eigens dafür eingerichteten Homepage aufgelistet werden aber von einem Festjahr ist bislang wenig zu spüren. Eine bloße Aneinanderreihung von Einzelveranstaltungen, die irgendwie mit dem Jubiläum in Verbindung gebracht werden, reicht eben nicht. Zudem werden hier Veranstaltungen aufgelistet, die auch ohne Jubiläum stattfinden würden, wie z.B. der Paris-Lodron Ball oder die Festspieleröffnung", informiert Landtagsvizepräsidentin Gudrun Mosler-Törnström anlässlich des teuren Jubeljahres.
Keine Antwort auf klare Fragen
Gemeinsam mit dem Salzburger SPÖ-Chef Klubvorsitzenden Walter Steidl stellte die Landtagsvizepräsidentin daher eine Anfrage, mit der Hoffnung doch ein paar Antworten über das mehrere Millionen teure Festjahr zu erhalten, doch dafür sieht der Landeshauptmann wohl keinen Anlass. So heißt es in der Anfragebeantwortung: "Welche Veranstaltungen des Festjahres 20.16 unabhängig vom 200-Jahr-Jubiläum stattgefunden hätten, ist konkret nicht zu beantworten, da uns nicht bekannt ist, welche Veranstaltungen (...) geplant waren."
"Ich kann dem Landeshauptmann zumindest versichern, dass die Eröffnung der Festspiele und der Paris-Lodron Ball auch ohne Jubeljahr stattgefunden hätten", kommentiert SPÖ-Chef Walter Steidl die Anfragebeantwortung.
Arbeitsaufwand sei zu groß
Verärgert zeigen sich Mosler-Törnström und Steidl auch darüber, dass es nicht möglich ist, eine Auflistung der geplanten Veranstaltungen zu erhalten, da der 'Aufwand zu groß sei', wie es in der Anfragebeantwortung heißt. "Es ist nicht nachvollziehbar, dass bei einem groß angekündigten Festjahr, dass mehrere Millionen Euro Steuer Geld kostet, es zu viel verlangt scheint, eine Auflistung der Veranstaltungen vorzulegen. Es ist wohl das Mindeste, bei so teuren Projekten zu wissen was man machen will. Der Steuerzahler hat ein Recht darauf zu wissen, was mit den sechs Millionen passiert. Transparenz ist nicht die Stärke von Haslauer", sind sich Steidl und Mosler-Törnström einig.