NR-Ecker | Monsanto steht nicht über dem Gesetz!
Nationalrätin Cornelia Ecker | Gegen Glyphosat, Entscheidungen über Verlängerung müssen transparent erfolgen
„Ich bin erschüttert, dass Glyphosat wieder die Zulassung bekommen soll, faktisch nur aufgrund von industriefreundlichen Studien. Ich fordere mit Nachdruck eine neuerliche und transparente Überprüfung des Pflanzenschutzmittels, es stellt sich für mich die Diskussion über die geplante Neuzulassung überhaupt nicht. Die WHO hat die Chemikalie Glyphosat als krebserregend eingestuft, die Studien wurden anscheinend nur übernommen“, zeigt sich SPÖ-Abgeordnete Cornelia Ecker bestürzt und fordert eine erneute wissenschaftliche Überprüfung des wahrscheinlich krebserregenden Herbizids.
Ecker freut sich über die Initiative von Global2000 und der damit verbundenen Klage: „Leider ist die Sachlage derzeit so, dass Politik und Öffentlichkeit nicht informiert werden. Dass die Staatsanwaltschaft in dieser Causa eingeschaltet werden stimmt traurig, aber anscheinend ist dies der einzige Weg endlich die dringend benötigte Transparenz zu erlangen.“
Die europäische Pestizidverordnung sieht vor (VO (EG) Nr. 1107/2009 PestizidVO), dass keine schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch oder Tier oder keine unannehmbare Auswirkungen auf die Umwelt bestehen darf. Laut Ecker greift also das Vorsorgeprinzip, dass keinesfalls ein krebserregendes Mittel verwendet werden darf: „So lange unklar ist, ob Glyphosat krebserregend ist, so lange muss die Ausbringung ausgesetzt werden. Es ist entlarvend, dass jetzt bereits die Chemielobby mit Presseaussendungen reagiert und alle Kritik wegwischt.“