Salzburger Landesregierung spart auf Kosten der Jugend: Massive Kürzungen in der Kinder- und Jugendhilfe

Mit großer Besorgnis reagieren die JUSOS Salzburg auf die kürzlich von Landesrat Christian Pewny angekündigten Kürzungen in der Kinder- und Jugendhilfe. Die geplante Einsparung von einer Million Euro stellt nicht nur eine unmittelbare Gefahr für die Qualität der Betreuung dar, sondern auch ein fatales Signal an die jungen Menschen in unserem Bundesland.

„Statt in die Zukunft zu investieren, nimmt die Landesregierung bewusst in Kauf, dass wichtige Leistungen gekürzt werden und dadurch die Lebenssituation vieler junger Menschen verschlechtert wird,“ erklärt die JUSOS-Landesvorsitzende& Gemeindevertreterin Lena Wimmreuter.
Die Landesregierung argumentiert, die Reformen würden der Effizienzsteigerung dienen und die Bürokratie abbauen. Doch für die JUSOS ist klar: Hinter diesen Schlagwörtern verbirgt sich nichts anderes als der Versuch, dringend benötigte Mittel zu streichen und die Verantwortung von sich zu schieben.

Auch die Stv. Landesvorsitzende und Gemeinderätin, Sade Soyoye, äußert sich entschieden gegen die Kürzungen: „Es ist unfassbar, dass ausgerechnet in einem sensiblen Bereich wie der Kinder- und Jugendhilfe gespart werden soll. Wir brauchen eine Politik, die Verantwortung übernimmt und in die Zukunft unserer Gesellschaft investiert, anstatt die Probleme von morgen zu verschärfen.“

Die JUSOS Salzburg kritisieren Landesrat Christian Pewny scharf für seine kurzsichtige Sparpolitik. „Herr Pewny zeigt mit diesen Kürzungen, dass ihm das Wohl der Kinder und Jugendlichen in Salzburg offensichtlich nicht am Herzen liegt. Statt bestehende Probleme wie Überlastung der Sozialarbeiter*innen, lange Wartezeiten für Hilfsangebote und unzureichende Ressourcen anzugehen, werden die bestehenden Defizite weiter verschärft,“ betonen Wimmreuter und Soyoye.

Besonders alarmierend ist die Entscheidung, die Tagsätze für Betreuungseinrichtungen lediglich um zwei Prozent anzuheben, obwohl eine Erhöhung von 3,86 Prozent notwendig wäre, um den Personal- und Sachaufwand weiterhin zu decken. Diese Unterfinanzierung führt zwangsläufig zu Personalabbau in Kinder- und Jugendwohnhäusern und zu einer Überlastung der verbleibenden Mitarbeiter*innen.

Die JUSOS Salzburg fordern die Landesregierung auf, die geplanten Kürzungen sofort rückgängig zu machen. Anstatt auf Sparpolitik zu setzen, müssen dringend notwendige Investitionen getätigt werden, um den Schutz und die Förderung von Kindern und Jugendlichen sicherzustellen. Nur durch ausreichend finanzierte Strukturen kann eine qualitativ hochwertige Betreuung für die Kinder und Jugendlichen, sowie gute Arbeitsbedingungen für die Fachkräfte gewährleistet werden.