Pensionen | Rufe nach Anhebung des Antrittsalters sind reiner Populismus

LAbg. Othmar Schneglberger | Vor der Pensionierung ist knapp die Hälfte der Menschen arbeitslos oder krank. Die älteren Arbeitnehmer_innen müssen länger gesund arbeiten.

„Was in der Theorie simpel klingt ist in der Realität schwierig umzusetzen und unterm Strich nicht mehr als reiner Populismus“, sagt SPÖ-Senior_innensprecher Othmar Schneglberger zur immer wieder kehrenden ÖVP-Forderung der Anhebung des Pensionsantrittsalters, weil die Menschen ja immer älter werden und das Pensionssystem so unfinanzierbar werde.

„Nur etwas mehr als die Hälfte der Personen die im Vorjahr in Pension gingen taten dies aus der Berufstätigkeit heraus. Der Rest war vor der Pensionierung arbeitslos oder bezog Krankengeld. Dagegen müssen wir Maßnahmen treffen, bevor wir über die Anhebung des Pensionsalters oder gar eine Pensionsautomatik nachdenken“, fordert Schneglberger.

Gesund länger arbeiten

Für SPÖ-Senior_innensprecher Schneglberger ist es unabdingbar, dass die Menschen länger gesund im Berufsleben bleiben können. „Wir werden die Erfahrenen in Zukunft im Arbeitsleben immer mehr brauchen, weil einfach zu wenig Junge nachkommen. Damit diese länger gesund berufstätig bleiben, müssen wir auf ihre Bedürfnisse eingehen und beispielsweise Altersteilzeit-Modelle stärker forcieren oder Arbeitskräfte über 50 mehr mit einer Beschäftigungsförderung des AMS unterstützen.“

Reformen zeigen Wirkung

Für Schneglberger steht auch fest, dass die bereits gesetzten Maßnahmen und Reformen zur Anhebung des Pensionsantrittsalters bereits Wirkung zeigen. „Das aktuelle Antrittsalter liegt laut Pensionsmonitoring des Sozialministeriums bei 60,2 Jahren und somit sogar leicht über den gesetzten Zielen.“

„Verunsichern wir in der Pensionsfrage nicht die Bevölkerung, sondern arbeiten wir konstruktiv an intelligenten Maßnahmen für die Zukunft“, sagt Schneglberger.

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